| Worte malen Bilder.Bilder beflügeln die Fantasie.Fantasie ist der Anfang des SchreibensSchreiben macht Sinn.********************************Lebensplan wenn dein Leben nur gut für dich liefe, ohne irgendwelche Höhen und Tiefen, wie solltest du dann erkennen und schätzen, wie facettenreich, farbig und wechselhaft dein Leben seine Zeilen eingraviert und du dich alleine navigierst
********************************* in dir schleichend kann es wachsen
greifend alles zerreißen hilflos ängste schüren bewegungslos verharren dennoch
der Flieder streichelt dich
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Waffe derWelt ist das Wort
******************************************** sag
ich schreie sätze übers watt, die sich in nebelschwaden fangen, es ist, als wurde nicht gesprochen - so leis und kalt - doch höre ich den warmen klang,
ich bleibe stumm und lausche, statt aus dieser stille zu gelangen, die worte sind zu schnell gebrochen - zwar wahr doch alt - und vor mir steht die nebelwand,
im rücken lügt die schein-sein-stadt und in mir ruft ein lautes bangen, es trifft, als hätt es mich gestochen - ach weh, kein halt - ich stecke fest im klammen sand.
********************************************* Akrostichon
Ich spüre...
Der Dirigent wählt das Instrument, er senkt den Blick in das Tief des Fühlens, ihn zupft die Harfe in diesem Moment. Neu entfacht der Sinn des Bemühens. Ein zarter Violinenstreich sehnt
nach dem Schlag der Pauken. Die Geigen ändern ihren Klang. Ein Zauberton weht heimlich fort. Trifft die, die sich verneigen. Eine Melodie, sie ist sehr eigen.
... deine Nähe
************************* Akrostichon Liebe Malerisch formtest du mich, ungerahmt mein Bild von dir, Tropfen deiner Wärme, trösten mich bei kaltem Wind, ein Stück Deins bei mir, rettet mich vorm Erfrier'n.
************************* Blut ist dick
Er eilt in die Klinik, um der Krankheit das grausame Ende zu nehmen und mit seiner Niere, seinem Kind einen neuen Anfang zu geben. Der Arzt sieht ihn an, den Befund in der Hand: „Sie sind nicht miteinander verwandt." Hyazinthenblüten wirft er auf den Sarg, in dem sein Leben lag. ********************************* Sch(m)erzhaft Sie ist die Schönste, die er je sah, verträumt bleibt er an ihr hängen, fast unsichtbar, er will nicht drängen, verhält sich, wie ein verliebter Narr. Zart küsst er ihren schlanken Hals, sanft ruht sein Kopf auf ihrer Brust, sein Verstand geht ihm verloren, als das Begehren weicht der Hungerlust. Geschickt wird er sie betäuben, schöpft aus dem Kelch der Erfahrung, so charmant, sie kann sich nicht sträuben, ihr warmes Blut ist seine Nahrung. Leidenschaftlich saugt er sich fest, ihre süßen Säfte schmecken, berauscht lächelt er frech und kess. Plötzlich packt ihn eine Zange, in ihm wühlt Angst und Bange, vorbei ist sein Liebesverlangen. ********************************* Düster ist es wenn das frauenauge erblindet weil stürme an den ästen rütteln um das laub herunterzuschütteln wirkt es wenn das tränende herz verwelkt weil der regen die sicht verdeckt und der tropfen am blatt abperlt wird es wenn die nachtkerze erlischt die wolken sich zusammenraufen und den strahlen das lichte rauben bleibt es bis die neuen triebe treiben bis die sonne warm erleuchtet bis mein garten voll erblüht und die zeit im frühjahr glüht ******************************* geknickt auf einmal bin ich helle wach, mein husten zerstört die stille der nacht, mein kopf schwankt hin und her die brust und glieder schmerzen sehr endlich ist der anfall verstummt, erschöpft sehn ich mir schlaf herbei, will meinen körper nicht mehr spüren, kein ewiges gezwicke plötzlich knackt es im genicke ************************************ Verkehrt Wenn es stöhnt und ächzt und knackt, wie im Wald, bei Wind und Sturm, beugt mein Rumpf sich zu den Knien und ich kann verkehrtrum sehn. Rauschen ist in meinem Kopf und das wird nun stetig lauter, dröhnend wie ein Wasserfall, bis die Tränen aufwärts fließen. ************************************ Einschnitt das weiße Blut legt sich auf die offene Wunde wird zäh und klebrig wer sich zu nah heranwagt stirbt ************************************* im Netz benetzt vom tröpfelnden Weiß verletzt im launischen Bunt gehetzt durchs emsige Rot versetzt mit wässrigem Schwarz zuletzt ist jeder Frühling ************************************* W(inter)orte gefrorene Münder fallen auf gefallenes gefälltes aus einsamen Worten hinter verstecktem Selbst jagen eisige Zungen stechend vernetzte Buchstaben, in der Ecke des Satzes bedeckt erstickt gehörtes bleibt im nicht Gesagten ******************************************
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